FÜR MANCHE SCHLAGEN DIE GLOCKEN ERST, WENN ES EIGENTLICH SCHON ZU SPÄT IST: ERFOLGREICH KOMMUNZIEREN, HEISST STRATEGISCH KOMMUNZIEREN. WENN EINE KRISE WIE COVID-19 KOMMT, ZEIGT SICH BESONDERS DURCH DIE KOMMUNIKATION, WIE ZUKUNFTSFÄHIG EIN UNTERNEHMEN ODER EINE MARKE IST. KLAR IST: KRISENZEITEN BRINGEN SCHWACHSTELLEN IN DER KOMMUNIKATION ANS LICHT. MAN SOLLTE ALSO ZU JEDERZEIT IN EINE KOMMUNIKATIONSSTRATEGIE INVESTIEREN, UM AUS KRISEN STÄRKER STATT SCHWÄCHER HERVORZUGEHEN.
Jeder Manager kennt die Themen „Risikomanagement“ und „Krisenmanagement“. Es gehört dazu wie Butter aufs Brot. Gute Leiter können zu jeder Zeit – bei Erfolg, Niederlage und in Hochs und Tiefs der Branche – ihren Bereich weiterentwickeln oder neu aufbauen. Dafür werden sie entsprechend entlohnt. Verantwortung heißt Bereitschaft. Wenn ein Unternehmen aber noch so viel in Risiko- oder Krisenmanagement investiert, und diese Mechanismen nicht mit der passenden Kommunikation paart, kann alle Mühe umsonst gewesen sein. Der Bereich der Krisenkommunikation hat insofern Überschneidungen mit dem Risikomanagement, dass gut vorbereitete Risiken auch Krisen vermeiden können. Umso wichtiger, sich also beiden Themen aus Kommunikationssicht zu widmen und Strategien zu entwickeln.
KOMMUNIKATION IN KRISEN
Guten Krisenkommunikation ist die, die vor der Krise geplant werden konnte. Denn ist man einmal in einer Krisensituation gelandet, wirken oft Faktoren wie Emotionalität oder Unsicherheit auf die Qualität der Kommunikation ein. Unvorbereitet kann man nur schwer Stärke und Souveränität ausstrahlen. Und wenn man mal unvorbereitet ist, muss in Windeseile eine spontan umsetzbare Strategie her.
> SCHRITTE ZUR PLANUNG VON KRISENKOMMUNIKATION
>> Krisen und Risiken identifizieren: Stellen Sie fest, welche Themen und Fälle mit Blick auf das eigene Unternehmen / die Branche usw. bereits aufgetreten sind oder jemals auftreten könnten. (Stichwort: Szenario-Technik)
>> Zielgruppen identifizieren: Überlegen Sie zu jedem Thema, welche Anspruchsgruppen Sie dabei bedienen müssen.
>> Reaktionen planen: Machen Sie einen Schlachtplan für Kommunikationsmaßnahmen, die Sie jederzeit im Fall der Fälle aktivieren können. Denken Sie dabei schon an positiv konnotierte Ausdrücke in Wort und Bild.
>> Spezialisten nominieren: Wählen Sie gezielt Mitarbeiter aus, die für bestimmte Themen Ansprechpartner sind und die für ein bestimmtes Thema / einen Fall Alarm rechtzeitig Alarm schlagen können, weil sie es dauerhaft im Blick haben. Neben den internen Spezialisten, aus denen sich im Krisenfall ein Kristenstab bilden kann, legen sie eine möglichst geringe Anzahl Ansprechpartner für die Außenkommunikation fest. Oft wird für diese Funktion ein Pressesprecher eingesetzt.
DAS WERTVOLLSTE GUT IN KRISEN
Bewahren Sie die Einheit. Schon vor der Krise und natürlich erst Recht mitten drin gilt, dass jegliche Kommunikation einheitlich sein muss. Das heißt: ein Timing, ein Inhalt, eine Richtung. Ohne Einheit verlieren Sie Glaubwürdigkeit und Vertrauen – und das sowohl intern als auch extern.
IN EINE KOMMUNIKATIONSTRATEGIE ZU INVESTIEREN, DIE AUCH KRISENKOMMUNIKATION BERÜCKSICHTIGT IST WICHTIG, DAMIT MAN NICHT IM NEBEL EINER KRISE DIE ORIENTIERUNG VERLIERT. IM GEGENSATZ KANN MAN DANN SOGAR ALS UNTERNEHMEN ODER MARKE WEGWEISER FÜR ANDERE SEIN, DIE SICH IM NEBEL BEREITS VERIRRT HABEN.