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…Hier scheiden sich die Geister – VW kommt im Jahr 2016 mit der Entscheidung um die Ecke, die Konzernsprache zu wechseln: Statt Deutsch soll nun Englisch die Kommunikation im Konzern bestimmen. Wie weit wird VW damit gehen?

Überfällig, zu spät, unnötig, peinlich oder sogar schädlich? Applaus hört man jedenfalls wenig. In der wissenschaftlichen Arbeit „Die deutsche Sprache in der Markenkommunikation“ wird VWs Nutzung der deutschen Sprache als Paradebeispiel für eine lebendige, kukturspiegelnde Markenpersönlichkeit vorgeführt. Zitate von Sprach-Strategen und -Künstlern könnten Aufschluss geben:

„Wie wir wissen, gibt es bestimmte Branchen, die von einer Sprache dominiert werden. Wie das Lateinische im Bereich Medizin oder das Französische unter Weinexperten. Nun scheint es so zu sein, dass Branchen wie der Maschinenbau mehr und mehr dazu übergehen, deutsche Begriffe international einzusetzen. Vor allem auch deshalb, weil sie sich nur sehr schwer übersetzten lassen. Oder sie haben eben ein entsprechendes internationales Standing: VW verkauft überall auf der Welt „das Auto“.“ – Armin Reins (www.reinsclassen.de) im Interview mit dem Goethe Institut

„Nach einer Umfrage des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft fordern immer mehr Firmen von ihren Mitarbeitern Englischkompetenz. 68 Prozent aller Unternehmen ziehen Sprachkenntnisse als Einstellungskriterium heran. […] Zum einen fördern sie [dadurch] die Dominanz der Wirtschaftssprache Englisch.“ – aus: WELT am Sonntag

Die Stiftung Deutsche Sprache macht ihrem Frust über die Entscheidung von VW, Deutsch als Konzernsprache aufzugeben, Luft, indem sie VW-Aktien verkauft. (mehr dazu hier)
Mehr Für und Wider gibt es auch im #Handelsblatt.

Mehr über die Markensprache von VW im Auszug aus „Die deutsche Sprache in der Markenkommunikation“ hier als pdf.

Bildquelle: www.handelsblatt.com

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